Wasserkraft-Poker im Alpenraum
Aktuelles
In den nächsten zwanzig Jahren laufen die Konzessionen der meisten Wasserkraftwerke aus. Bei den Eigentumsfragen werden die Karten neu gemischt. Bergkantone und das bisher in Sachen Eigentum dominierende Unterland beginnen, Position zu beziehen. Die Stadt Zürich ist besonders betroffen.
Die Stadt Zürich baute im Bündnerland zahlreiche Wasserkraftwerke, um sich mit elektrischem Strom zu versorgen. Das zuständige städtische Unternehmen EWZ sieht sich auch als Bündner Unternehmen und bedeutender, zuverlässiger Arbeitgeber im Kanton. Eigentlich möchte es das auch weiterhin bleiben, sieht sich aber vor Verhandlungen mit dem Kanton und den Gemeinden. In einem Interview mit der NZZ machen der Direktor des EWZ und der zuständige Stadtrat eine Auslegeordnung. Sie plädieren für baldige Entscheide, auch beim Projekt, das eine Erhöhung der Staumauer beim Marmorerasee (Bild) vorsieht.
(Bild: Swissair Photo AG/Wikimedia Commons)