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Stauseen – gesehen nach Blatten

Aktuelles

Nach dem Bergsturz von Blatten (VS) rückt die potenzielle Instabilität der alpinen Topographie ins Rampenlicht. Das Wassermanagement in den Stauseen wird komplizierter. Dies ist der Schluss, der in einem Beitrag von SRF gezogen wird.

Talsperren und Stauseen könnten in Zukunft noch wichtiger werden, meint im Artikel Robert Boes, Professor für Wasserbau an der ETH Zürich. Bei drohenden Bergstürzen oder auch bei starken Niederschlägen könnten Stauseen die tiefergelegenen Gebiete schützen. Beim Bergsturz in Blatten funktionierte dies: Das Wasser des Stausees Ferden weiter unten im Lötschental wurde abgelassen, damit das Becken eine Flutwelle auffangen kann. Das Wasser des Talflusses Lonza führe nun sehr viel Schutt, Schwemmholz und Sedimente in den Stausee, sodass das Wasser nicht für die Stromproduktion genutzt werden könne, erklärte ein Verantwortlicher. Stromproduktion, Hochwasserschutz, Bewässerung – all diese Ansprüche unter einen Hut zu bekommen, das wird gemäss diesem Beitrag eine grosse Herausforderung für die nächsten Jahre sein, für die Kraftwerksbetreiber und für die ganze Gesellschaft.

(Bild: Johannes Löw/Wikimedia Commons)