Neues Reaktorkonzept für Methanisierung
Forschende der Empa haben ein neues, optimiertes Reaktorkonzept für die Methanisierung entwickelt. Es verspricht eine Verringerung der Energieverluste und den Verzicht auf die Aufreinigung des künstlich aus Wasserstoff und CO₂ erzeugten Methans.
Das in einem katalytischen Verfahren erzeugte Methan enthält bislang auch noch Wasserstoff, was eine direkte Einspeisung ins Gasnetz verunmöglicht. Die Empa-Forscher Florian Kiefer, Marin Nikolic, Andreas Borgschulte und Panayotis Dimopoulos Eggenschwiler haben deshalb ein neues Reaktorkonzept entwickelt, bei dem die Bildung von Wasserstoff auf der Produktseite unterbunden wird. Damit erzielen die Empa-Forschenden eine einfachere Prozessführung und eine bessere Eignung für den dynamischen Betrieb, also z. B. für die Kopplung mit unstetig verfügbaren erneuerbaren Energien. Das Projekt wird durch den Kanton Zürich, Avenergy Suisse, Migros, Lidl Schweiz, Armasuisse, Swisspower sowie den ETH-Rat unterstützt. Das Bild zeigt Florian Kiefer, Projektverantwortlicher für die sorptionsverstärkte Methanisierung, neben der Versuchsanlage. (Bild: Empa)