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Energiespeicher und Transitionsgeschwindigkeit

Wissensplattform energie-cluster.ch
Energiespeicher und Transitionsgeschwindigkeit

Eine Empa-Studie berechnet den Einfluss von Energiespeichern auf die maximal mögliche Transitionsgeschwindigkeit – und damit auch auf die Wahrscheinlichkeit, die Klimakrise erfolgreich zu meistern. Sie rät zur Entwicklung einer «Sonnenblumen-Gesellschaft».

Bei Szenarien zum Umbau der Energiewirtschaft spielen Speicher eine wichtige Rolle – von Batterien über Pumpspeicherkraftwerke bis zu synthetischen Treibstoffen aus erneuerbaren Quellen. Baut und betreibt man sie zusätzlich zur solaren Infrastruktur auf Dächern und Fassaden, erhöht sich der Energiebedarf für die Transition. Szenarien von Forschenden der Empa-Abteilung «Technologie und Gesellschaft» zeigen nun: Je mehr Speicher errichtet werden, desto länger dauert der Systemumbau und desto höher sind die Gesamtemissionen an Treibhausgasen – abhängig freilich von den verwendeten Technologien und vom technologischen Fortschritt. Je weniger Speicher benötigt werden, desto schneller können wir auf fossile Energieträger verzichten. Das erfordert freilich einen Paradigmenwechsel: weg vom bedarfsgetriebenen Energiesystem, in dem jeder Energie brauchen kann, wann er will. Und hin zu einem Energiesystem, das sich nach dem Lauf der Sonne richtet – die «Sonnenblumen-Gesellschaft». (Bild: Empa)