Vollgas geben, dann hart bremsen
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In einer Modellrechnung zeigen Empa-Forscher auf, wie die Energiewende mit den geringstmöglichen kumulierten Emissionen gelingen könnte: Statt die Emissionen langsam zurückzufahren, sollten wir den Umbau auf Solarenergie rasch vorantreiben und dafür die fossilen Kraftwerke ein letztes Mal voll auslasten.
Die beiden Forscher haben mehrere Transitionszenarien durchgerechnet und sind dabei zu einem klaren Ergebnis gekommen: Wir müssten jetzt alle fossilen Kraftwerke möglichst voll auslasten und die dadurch zusätzlich gewonnene Energie in den Aufbau der solaren Maschine stecken. «Unsere Simulation zeigt, dass der schnellstmögliche Umbau der Energiewirtschaft den geringsten kumulierten CO2-Ausstoss generiert», so Harald Desing, der mit Rolf Widmer die Untersuchung durchgeführt hat. Dies bedeutet paradoxerweise, dass die fossilen Emissionen während der Transition um bis zu 40% steigen, jedoch einzig mit dem Ziel, solare Infrastruktur aufzubauen. Damit könnte die Energiewende binnen fünf Jahren abgeschlossen sein, sagen die Forscher.