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CO₂-Neutralität, mögliche Pfade und ihre Kosten

Wissensplattform energie-cluster.ch

Ein Forschungsteam hat eine fundierte Vergleichsrechnung für die verschiedenen Wege der Schweiz zur CO₂-Neutralität und deren Kosten aufgestellt. Das Fazit des Teamleiters: «Wir können auf eine globale Energie-Logistik auch in Zukunft nicht verzichten.»

Es war Andreas Züttel (Bild), Leiter des «Laboratory of Materials for Renewable Energy» (LMER) in Sion, eines gemeinsamen Forschungslabors der Empa und der EPFL, der zusammen mit dem ehemaligen Empa-Direktor Louis Schlapbach und weiteren Kollegen die detaillierte Rechnung angestellt und im Fachblatt «Frontiers in Energy Research» veröffentlicht hat. Drei Szenarien wurden durchgerechnet und mit den heutigen Energiekosten von jährlich rund 3'000 Franken pro Einwohnerin oder Einwohner verglichen: die Elektrifizierung der gesamten Energieversorgung, eine Wasserstoffwirtschaft und eine Versorgung des ganzen Landes mit synthetischen Treibstoffen («Synfuels») aus Ökostrom. Das übermittelte Fazit ist nicht eine Rangfolge, sondern die Erkenntnis, dass wir uns von der Vorstellung verabschieden müssen, dass wir unseren gesamten Energiebedarf mit im Inland erzeugter, erneuerbarer Energie decken können.


Bild: Empa