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Rechenzentrum heizt NEST

Wissensplattform energie-cluster.ch

Ein neu installiertes Rechenzentrum im Forschungsgebäude NEST auf dem Areal der Empa in Dübendorf (ZH) dient nicht nur der Datenverarbeitung. Es hilft auch mit beim Heizen des gesamten Gebäudes.

Im besten Fall dienen lokale Rechenzentren nicht nur der Datenverarbeitung, sondern werden – angeschlossen an die Energieversorgung – auch gleich zum Heizen der Gebäude verwendet. Ein Feldtest mit Mikro-Rechenzentren im Forschungsgebäude NEST an der Empa und an zwei weiteren Standorten in der Türkei und den Niederlanden will das Potenzial dieser Idee ergründen. Das Projekt «ECO-Qube» wird durch das EU-Förderprogramm «Horizon 2020» unterstützt und bringt Forschungs- und Industriepartner aus der Schweiz, der Türkei, Spanien, Deutschland, den Niederlanden und Schweden zusammen.

Die drei Rechenzentren werden jeweils direkt in die Energiesysteme der umliegenden Quartiere integriert und sollen möglichst mit erneuerbarer Energie gespeist werden. Im NEST kommt der Strom für den Betrieb des Rechenzentrums mitunter von den Photovoltaikanlagen der NEST-Units und des Mobilitätsdemonstrators «move». Die Abwärme wird an das bestehende Mittel- oder Nieder-Temperaturnetz abgegeben. Im Winter speist sie so direkt die Gebäudeheizung und dient über das Jahr gleichzeitig als Quelle für eine Wärmepumpe, die das Brauchwarmwasser bereitstellt.


Bild: Empa