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«Dieses Jahr kommen die Energie- und Klima-Talks in die Regionen»

Interview

Interview mit Ulrich Nyffenegger, Vorsteher Amt für Umwelt & Energie des Kantons Bern und Vorstandsmitglied energie-cluster.ch, über die Energie- und Klima-Talks dieses Jahres.

Wie im vergangenen Jahr organisiert das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Bern auch 2022 in Zusammenarbeit mit dem energie-cluster.ch die Energie- und Klima-Talks. Sie widmen sich verschiedenen Fragen, die sich im Zusammenhang mit den Zielen der Energiestrategie und Netto Null des Kantons Bern stellen. Die Veranstaltungen finden zwischen März und November 2022 in verschiedenen Ortschaften des Kantons statt, es ist jeweils eine Online-Beteiligung möglich. Im Fokus stehen das revidierte Energiegesetz und die Abhängigkeit von den fossilen Energieträgern. Schwerpunkthemen sind Heizungsersatz, Elektromobilität, Photovoltaik, Smart Home und weitere.

Im vergangenen Jahr wurden die Energie- und Klima-Talks lanciert. Wie haben Sie das Format erlebt? Was waren Ihre Eindrücke und Erlebnisse?
Die EKT verliefen sehr erfreulich, insbesondere die Durchführung vor Ort bei gleichzeitiger online Teilnahme. Wir haben viele und sehr gute Feedbacks bekommen. Das zeigte uns, dass das Angebot für die Teilnehmer interessant ist und wir es noch weiterentwickeln können.

Wurden für die Energie- und Klima-Talks 2022 bei der Organisation, der Präsentation der Inhalte und der Möglichkeiten der Mitwirkung vor Ort oder online noch Optimierungen vorgenommen?


Bild: Amt für Umwelt & Energie des Kantons Bern

Optimierungen machen wir aufgrund der Feedbacks laufend. Der wesentliche Unterschied in diesem Jahr ist sicher der Durchführungsort. Nachdem nun die Events wieder mit uneingeschränkter Teilnehmerzahl durchgeführt werden können, gehen wir in die verschiedenen Regionen, um dort die Interessierten direkt vor Ort zu informieren. Aber die Onlinemöglichkeit bleibt natürlich bestehen. Als zweisprachiger Kanton ist es mir wichtig, dass wir auch einen EKT in Französisch durchführen.

Auch dieses Jahr stehen das Heizen und insbesondere der Heizungsersatz im Vordergrund. Welche Ziele hat sich das Amt für Umwelt und Energie im Vergleich zum letzten Jahr in diesem Bereich gesteckt?
Nachdem das Parlament einstimmig das revidierte Energiegesetz beschlossen hat, konzentrieren wir uns besonders auf die Information zu den neuen Bestimmungen und zeigen, welche Lösungen sich den Gebäudebesitzerinnen und -besitzern bieten.

Wie viele Heizungsersatz-Aktionen pro Jahr kann der Kanton in Sachen Förderung und Kapazität der Fachbetriebe überhaupt stemmen?
Aktuell sind es rund 4'000 pro Jahr, eine Steigerung ist sicher noch machbar. Durch das Parlament wurde für die Förderung noch mehr Budget beschlossen, damit wir das auch finanzieren können. Der Krieg in der Ukraine zeigt uns, dass wir so schnell wie möglich von den fossilen Abhängigkeiten wegkommen müssen.