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«Themen wie Biomasse und Wärmepumpen stehen im Vordergrund»

Interview

Interview mit Jürg Bauer, Niederlassungsleiter Bern Viessmann (Schweiz) AG, Worb. Regelmässig beteiligt sich Viessmann an Veranstaltungen, die vom energie-cluster.ch organisiert werden. Die Plattformfunktion unseres Vereins wird insbesondere geschätzt, wenn es um Informationen zu Lösungen beim Heizungsersatz geht.

Die Viessmann (Schweiz) AG bietet System-Lösungen zum Heizen, Kühlen und Lüften für Anwendungen im Wohngebäude an. Auch für komplexe Systeme zum Heizen und Kühlen in Gewerbeliegenschaften und grösseren Immobilienkomplexen ist das Unternehmen als kompetenter Partner bekannt.

Gemeinsam arbeiten Viessmann und der energie-cluster.ch daran, dass die Schweiz das Ziel Netto-Null termingerecht erreichen wird. Als Leiter der Verkaufsniederlassung Bern der Viessmann (Schweiz) AG wird Jürg Bauer bei Veranstaltungen der diesjährigen Energie- und Klima-Talks des Kantons Bern ebenfalls anzutreffen sein.

Am Energie- und Klima-Talk in Langenthal vom 6. April hielt Martin Rauen, Leiter Akademie Viessmann (Schweiz) AG, ein Referat zum Thema «Jetzt Ihre fossile Heizung ersetzen». Welchen Stellenwert haben solche Veranstaltungen für Ihr Unternehmen?
Sie bieten Viessmann die Möglichkeit, Kompetenz, Innovationskraft und professionelle Umsetzungsmöglichkeiten einem breiten Publikum zu präsentieren. Insofern stellen diese Veranstaltungen für uns äusserst spannende Plattformen dar, bei welchen wir den interessierten Teilnehmern die Leistungsfähigkeit unseres Unternehmens näherbringen können. Zusammen mit den Vertretern von Kantonen und Kommunen können so Anliegen und Bedürfnisse der Anlagenbetreiber aufgenommen und diskutiert werden.


Bild: Jürg Bauer

Sie bieten ein breites Lösungsspektrum für das Heizen, Kühlen und Lüften an. Gibt es eine Variante der Wärmeversorgung aus Ihrem Angebot, die bei den Veranstaltungen des energie-cluster.ch im Vordergrund steht?
Mit Sicherheit stehen hier Technologien im Vordergrund, welche es uns ermöglichen, unseren CO₂-Fussabdruck so klein wie möglich zu halten. Aktuell stehen somit klar Themen wie Biomasse und Wärmepumpen in den verschiedenen Bauarten im Vordergrund. Nicht zu vernachlässigen sind aber natürlich auch Photovoltaik, Solarthermie, Speichermöglichkeiten oder auch neue Technologien wie die Nutzung von «grünem» Wasserstoff.

Besondere Aufmerksamkeit erhalten beim Heizungsersatz die Wärmepumpen. Kristallisieren sich unter den verschiedenen Wärmepumpen-Typen «Renner» heraus, die besonders Anklang finden? Wie sind in der Beratung Vorzüge und Nachteile, etwa Lärmentwicklung oder Bewilligungsfragen, gegeneinander abzuwägen?
Mit Sicherheit ist ein Trend in Richtung hochleistungsfähige Luft-/Wasserwärmepumpen speziell für Renovationsprojekte zu verzeichnen. Die neuen und deutlich umweltfreundlicheren Kältemittel erlauben maximale Vorlauftemperaturen von bis zu 70° C. Diese hohen Vorlauftemperaturen erlauben es, auch energetisch noch nicht optimierte Gebäude, welche z. B. über Radiatoren beheizt werden, mit modernen, zukunftsfähigen Wärmeerzeugern auszustatten. Bezüglich Lärmentwicklung gibt es immer wieder Herausforderungen, welche gelöst werden müssen. Diesen stets steigenden Anforderungen versuchen wir mit speziellen Schalldämmungsmassnahmen (inkl. Psychoakustik) gerecht zu werden. In vielen Fällen kann durch eine optimale Aufstellung der Mehraufwand für zusätzliche, kostspielige Schall schluckende Elemente vermieden werden. Bezüglich Bewilligungsverfahren wünschen wir uns mit Sicherheit eine gewisse Standardisierung, welche über das ganze Land identisch gehandhabt wird. Hier grüsst derzeit der Föderalismus unseres Landes.