Gas-Winterversorgung 2022/23
Die Schweizer Gaswirtschaft machte diesen Sommer einen weiteren Schritt, um die Gasversorgung im Winter 2022/23 abzusichern. Der kritische Punkt bleibt, dass das beschaffte Gas tatsächlich in die Schweiz gelangt, stellt der Verband der Schweizerischen Gasindustrie VSG klar.
Die Task Force von Vertretern der Bundesbehörden, Gaswirtschaft und Energielieferanten, angeführt vom VSG, legte Ende Juni dem Bundesrat das Detailkonzept zu den im Mai beschlossenen Massnahmen vor. Das Konzept sieht eine Beschaffung von 15 Prozent der ordentlichen Beschaffung in der Form von Speichermengen sowie einer Überdeckung mit dem Erwerb von Optionen in der Höhe von 6 TWh vor. Es dient dazu, die Folgen eines allfälligen Ausfalls russischer Gaslieferungen zu minimieren. Von der physischen Gasreserve waren im Juni ca. 60 Prozent gesichert. Für die Optionen wurden Offerten eingeholt. Diese werden auf Grund des Bundesratsentscheids nun erworben. «Die Schweizer Gaswirtschaft will bestehende Abhängigkeiten von russischem Gas möglichst schnell reduzieren und die alternativen Bezugsmöglichkeiten breit abstützen», sagt Daniela Decurtins, Direktorin des VSG.
Bild: VSG