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ZEV mit mangelnder Rentabilität

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ZEV mit mangelnder Rentabilität

Die Azienda Elettrica Massagno (AEM) hat im Dorf Lugaggia, nördlich von Lugano, einen Zusammenschluss zum Eigenverbrauch (ZEV) zu Forschungszwecken aufgebaut. Energate Messanger berichtet, man sei zur Erkenntnis gelangt, dass sich das Modell wirtschaftlich für den Stromversorger nicht lohnt.

Der Pilot-ZEV der AEM namens Lugaggia Innovation Community (LIC) umfasst 18 Einfamilienhäuser, einen Kindergarten und sechs PV-Anlagen. Zur technischen Ausstattung gehört auch eine gemeinsam genutzte Batterie mit 60 kWh Kapazität. Dieses Setup führte laut SUPSI, welche LIC wissenschaftlich betreut und begleitet, zu Einsparungen von durchschnittlich fünf Prozent an den Stromkosten der Teilnehmenden, steht im Bericht des Energate Messenger. Dass diese Spareffekte in der Schlussrechnung durch den Einsatz der Batterie auf fünf Prozent für die Teilnehmer schrumpfen, hat laut SUPSI mehrere Gründe. Einer davon liegt darin, dass sich die Batterie während längerer Zeiträume des Jahres nicht nutzen lässt, weil dann keine PV-Überschüsse vorhanden sind. Gemäss Schätzungen der SUPSI müsste der Preis der Speicherbatterie unter 400 Fr./kWh fallen, damit sie bei heutigen Tarifen rentabel wäre.

(Bild: LIC)