PV, E-Mobilität und die Flexibilität der Netze
Am 26. Oktober ging im Besucherzentrum CKW Emmen ein weiterer Anlass der Veranstaltungsreihe «Gemeinsam gestalten» des Vereins Smart Grid Schweiz (VSGS) über die Bühne. Er suchte nach Antworten auf die Frage, ob PV und E-Mobilität eine zusätzliche Belastung für die Netze sind oder für mehr Flexibilität sorgen.
Geht es nach Nationalrat Jürg Grossen, so werden smarte ZEVs den Verbrauch lokal auf die Produktion ausrichten und so die Netze wesentlich entlasten. Matthias Gysler, Chefökonom des Bundesamtes für Energie (BFE), sieht die Lösung in dem vom Bundesrat im Mantelerlass vorgesehenen Flexibilitätsmarkt. Dieser gebe der Flexibilität einen Wert und mache sie dadurch verfügbarer. Einig war man sich, dass am Netzanschlusspunkt die vom Netz beanspruchte (Dienst-)Leistung gerecht bezahlt werden muss. Dadurch würden die Nutzer bevorteilt, welche zur Optimierung beitragen. In der Podiumsdiskussion meinte Thomas Reinthaler, Leiter Market Strategy bei der Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid, Flexibilitäten im Stromnetz seien ein geeignetes Mittel, um die Verzögerungen beim Netzausbau zumindest teilweise zu kompensieren. Darüber berichtete der Energate-Messenger.
(Bild: VSGS)