Zurück zur Übersicht

Flexibilitäten im Stromnetz erwünscht

Aktuelles
Flexibilitäten im Stromnetz erwünscht

Flexibilitäten im Stromnetz sind ein geeignetes Mittel, um die Verzögerungen beim Netzausbau zumindest teilweise zu kompensieren. Diese Auffassung vertrat Thomas Reinthaler, Leiter Market Strategy bei der Schweizer Übertragungsnetzbetreiberin Swissgrid, an einer Podiumsdiskussion des Vereins Smart Grid Schweiz, wie der Energate Messenger berichtet.

Der Anlass von Smart Grid Schweiz hatte es sich zur Aufgabe gemacht, von realistischen Grössenordnungen, effektiven Verfügbarkeiten und physikalischen Machbarkeiten im Zusammenhang mit Flexibilitäten zu sprechen und damit mit falschen Erwartungen aufzuräumen. Thomas Reinthaler erinnerte daran, dass es immer eine zeitliche Lücke gibt, bis ein Netz ausgebaut ist. Solche Phasen zu überbrücken, sei der grosse Mehrwert von Flexibilitäten, meinte er und fügte an, dass vor 36 Jahren noch niemand damit gerechnet habe, dass Elektromobilität und Photovoltaik eine solche Nachfrage erleben würden. Deshalb sei es auch praktisch unmöglich, das Netz bedarfsgerecht auszubauen.

Neben dem Mehrwert für das Netz sieht Reinthaler auch einen wirtschaftlichen Vorteil von Flexibilitäten. So biete sich künftig die Chance, Flexibilitäten den Verteilnetzbetreibern zu verkaufen, so der Swissgrid-Mann. «Es ist auch denkbar, dass man kleine, dezentrale Flexibilitäten bündelt», fügte er an. Das Foto zeigt v.l.n.r. Andreas Beer, Thomas Reinthaler, Turhan Demiray, Carsten Schroeder und Maurus Bachmann, die sich am 8. November an der Diskussion beteiligten.

(Bild: Smart Grid Schweiz)