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Flow-Batterien-Revival

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Flow-Batterien-Revival

Ungiftige und skalierbare Flow-Batterien auf Wasserbasis wären eine gute Lösung, um erneuerbare Energie in urbanen Gebieten zu speichern – wenn da nicht ihre sehr geringe Energiedichte wäre. Empa-Forscher David Reber will mit cleverem Materialdesign Abhilfe schaffen.

So genannte Redox-Flow-Batterien sind bereits seit den 1970er-Jahren bekannt. Im Gegensatz zu den herkömmlichen Lithium-Ionen-Akkus speichern sie die Energie nicht in festen Elektroden, sondern in Tanks mit flüssigen Elektrolytlösungen. Der Lade- und Entladevorgang geschieht nicht in den Tanks selbst: Dafür werden die Elektrolyte durch eine elektrochemische Zelle gepumpt. Das System beansprucht Zeit und Raum. Für Handys, Laptops oder Autos sind die Flüssigbatterien daher unpraktisch. Sehr vielversprechend sind sie hingegen für stationäre Speicherlösungen. Da die Energie ausserhalb der eigentlichen Zelle gespeichert wird, lassen sich Flow-Batterien besonders einfach und gezielt skalieren. David Reber hat das Ziel, die Energiespeicherung komplett von der Elektrolytlösung entkoppeln. Er möchte eine Art Hybrid aus einer Flow-Batterie und einer Lithium-Ionen-Batterie entwickeln und ist auf der Suche nach den geeignetsten Materialien.

(Bild: Empa)