Frühwarnsystem verhindert brennende Akkus
Wissensplattform energie-cluster.ch
Brennende Lithium-Akkus in Autos können schnell zur Gefahr für Mensch und Umwelt werden. Bisherige Warnsysteme reagieren erst wenige Minuten vor der Selbstentzündung einer Batterie, dem sogenannten thermischen Durchgehen. Ein neues Frühwarnsystem soll nun schon Wochen vorher auf mögliche gefährliche Schädigungen des Akkus hinweisen.
Die deutsche Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) forscht zusammen mit Vitesco Technologies an einem Frühwarnsystem, das kritische Veränderungen in einzelnen Batteriezellen früher anzeigen soll, um so Totalverluste vermeiden zu können. Grundlage des Frühwarnsystems ist ein Verfahren, das fortwährend den elektrischen Wechselstromwiderstand – die Impedanz – in der Zelle misst und analysiert. Eine Veränderung der Impedanz kann auf verschiedene Defekte oder unerwünschte Zustände hinweisen. Das Forschungsteam modifiziert die Messmethodik des Batteriemanagementsystems (BMS), so dass eine hohe Beschleunigung in Aufzeichnung und Verarbeitung der Impedanzdaten möglich ist. (Bild: BAM)