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«Keine digitale Plattform wird je den Kontakt zwischen Menschen ersetzen»

Interview
«Keine digitale Plattform wird je den Kontakt zwischen Menschen ersetzen»

Interview mit Tobias Liechti, Senior Projektleiter, energie-cluster.ch und Kopf der Energy Future Days.

Die 3. Energy Future Days sowie die Hausbau+Energie Messe sind am Sonntag, dem 26. November 2023 zu Ende gegangen. Mit über 12‘000 Besuchenden, mehr als 140 Ausstellenden und insgesamt 46 Side Events, welche von rund 2‘500 Personen aktiv genutzt wurden, blicken die Organisatoren auf eine erfolgreiche Messe zurück. Unser zuständiger Projektleiter des energie-cluster.ch, Tobias Liechti, stand uns für einige Fragen zur Verfügung.

Lieber Tobias, du hast es geschafft und die Energy Future Days zum dritten Mal auf den Boden gebracht, wie fühlst du dich?

Ich bin überwältigt. Es steckt doch sehr viel Arbeit hinter einem solchen mehrtägigen Event, welche sich absolut bezahlt gemacht hat. Wir konnten über 12‘000 Besuchende begrüssen, welche nun das nötige Rüstzeug für ihre Umbauprojekte erhalten haben. Wir konnten die Interessierten mit zuverlässigen Umsetzungspartnern zusammenbringen und damit hoffentlich die Sanierungsrate ein wenig erhöhen. Die vielseitigen Veranstaltungen wurden rege genutzt und es ist schön zu sehen, wie sich die Messe seit der Erstdurchführung in der Mobiliar Arena in Gümligen entwickelt hat. Ich bin stolz auf mich und mein Team, denn allein schafft man sowas nicht!

Von welchen Entwicklungen sprichst du?

Ich meine damit die Grösse des Events. Wir haben heute an der Messe 5x so viele Besuchende wie vor zwei Jahren, das finde ich Wahnsinn. Die Hochzeit mit der ZT-Fachmessen AG und die Verschmelzung unserer Energy Future Days mit ihrem bekannten Format der Hausbau+Energie Messe hat sich absolut gelohnt und ich denke, beide Player profitieren sehr von diesem Bündnis. Wir konnten unsererseits die Messe mit neuen und interaktiven Elementen und Ausstellenden beleben. Ausserdem konnten wir das Rahmenprogramm ausbauen sowie für Schulklassen, Jugendliche und Kinder ebenfalls ein – wenn auch aktuell noch begrenztes – Angebot offerieren. Von unserem Partner, der ZT-Fachmessen, konnten wir vieles im Bereich der Stand- und Hallenplanung lernen. Man merkt, dass sie bereits seit vielen Jahrzenten erfolgreiche Messeveranstalter sind.

Dieses Jahr hat der Netzwerkabend eine Woche vor der Messe stattgefunden. Wie hast du diesen Abend erlebt?

Es war nicht nur zeitlich etwas neues, sondern wir waren auch zum ersten Mal im Kursaal Bern. Diese Lokalität spielte uns, für unsere Vorhaben an diesem Abend, in die Karten. Wir konnten den ersten Teil in der Kursaal Arena durchführen, wobei während 90 Minuten sehr spannender Inhalt von nationaler Bedeutung vermittelt wurde, bevor im Anschluss das Ambiente im Foyer zum gemütlichen Zusammensein eingeladen hat. Mich persönlich überrascht es auch hier, wie dieser Netzwerkabend gewachsen ist. Wir durften dieses Jahr erstmals 1‘100 Gäste begrüssen, welche alle gemeinsam die Energiewende vorantreiben wollen. Ich erachte solche Events als essenziell, denn man trifft dabei Gleichgesinnte und kann sich bei feinstem Speis und Trank kennenlernen, Kontakte pflegen und Geschäfte machen. Für mich persönlich ist es sehr schön zu sehen, dass wir mit unserem Netzwerkabend die Energiebranche vereinen, welche gemeinsam vorwärts machen will. Hiermit möchte ich noch meinen Dank an das Team vom Kursaal Bern aussprechen, welche uns top unterstützt und mit uns einen unvergesslichen Abend organisiert haben.

Was ist für dich das Highlight der diesjährigen Durchführung?

Das ist sehr schwierig zu sagen, da es doch so viele Höhepunkte gab. Als ich vor rund 2.5 Jahren beim energie-cluster.ch angefangen habe, war mein erster Interessent für eine Zusammenarbeit im Rahmen der Future Days das Ökozentrum aus Langenbruck. Mit ihnen durften wir heuer zum 3. Mal Schulklassen für unsere wichtigen Energiethemen interessieren. Wir haben das Schulangebot auf dieses Jahr ausgebaut, sodass insgesamt 16 Klassen und über 320 Kinder die Energie-Erlebnisausstellung besuchen konnten. Leider hat sich die Finanzierung dieses Programmpunktes als sehr zäh erwiesen, weshalb ich mir für das kommende Jahr wünsche, mehr Partner für unsere Jugend zu finden.

Hast du nebst diesem, noch weitere Wünsche, für die Zukunft der Energy Future Days?

Ehrlichgesagt bin ich im Grossen und Ganzen sehr zufrieden. Ich denke allerdings, dass sich die Zahl der Besuchenden nochmals steigern lässt. Ausserdem möchte ich die Marke von 50 Partnern an den Energy Future Days kommendes Jahr gerne knacken. Ansonsten wünsche ich mir weiterhin grossartige Begegnungen während unserer täglichen Arbeit und spannende Projekte auch neben den Energy Future Days. Sicher ist, wir werden auch im 2024 unsere Gäste aufs Neue überraschen, bleiben Sie also gespannt und besuchen Sie uns an den 4. Energy Future Days vom 14.-17. November 2024.