Fernwärme aus Göschenen
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In einer ehemaligen Militäranlage des Bundes in Göschenen (UR) befindet sich heute das Heizwerk Gotthard, das Holz auf 1000 Grad erhitzt. Unter anderem wird die Wärme über Rohre durch einen Bergstollen, der von der Militärstation übriggeblieben ist, nach Andermatt geschickt.
In Göschenen besteht für einen Wärmeverbund die ideale Infrastruktur. Die Ersetzung einer alten Löschwasserleitung des Gotthard-Strassentunnels führten zu Synergien mit der Bauherrschaft des Grossprojekts, dem Astra. Die neue Löschwasserleitung konnte durch das Dorf verlegt werden, die Fernwärmeleitung gleich mit. Seit 2021 verfügt Göschenen über einen eigenen Wärmeverbund. Bis heute konnten rund 250 Tonnen CO₂-Emissionen eingespart werden. Aktuell sind 23 Gebäude bereits angeschlossen. Eine weitere Netzverdichtung wird angestrebt. An das 1.5 km lange Fernwärmenetz sind diverse Gebäude in Andermatt angeschlossen, darunter diejenigen von Andermatt Resort – mitsamt des Hotels The Chedi Andermatt. Die Holzvorkommen in den Urner Wäldern bieten ein grosses Potenzial, um Restholz als erneuerbare Energie zum Heizen zu nutzen.
(Bild: Stiftung KliK)