Neuartiger Fischleitrechen für Wasserkraftwerke
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Die ETH Zürich entwickelt zusammen mit der St.Gallisch-Appenzellische Kraftwerke AG (SAK) einen innovativen Fischleitrechen zum bestmöglichen Schutz der Tiere beim Passieren von Kraftwerksanlagen. Die SAK stellt dabei ihr Kraftwerk Herrentöbeli als Pilot- und Demonstrationsanlage zur Verfügung.
Ziel des Projekts ist eine neue Lösung, um Fische flussabwärts um ein Wasserkraftwerk herum zu lotsen. Entstanden ist ein Fischleitrechen, der durch eine spezielle Krümmung der Stäbe starke Druck- und Geschwindigkeitsunterschiede im Wasser erzeugt. Die Fische erkennen das als Hindernis und schwimmen deshalb dem Rechen entlang – so gelangen sie schliesslich in das für sie vorgesehene Bypass-System. Das Projekt hat nationalen Vorbildcharakter. Denn ist das neue System erfolgreich, kann es schweizweit auch bei grösseren Kraftwerken eingesetzt werden, was eine erhebliche Verbesserung des Fischschutzes bedeutet. Aufgrund der grossen Bedeutung des Projekts für die Schweiz, wird das Projekt vom Bund unterstützt.
(Bild: SAK)