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Alpine Solaranlagen sind teurer als Kernenergie

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Alpine Solaranlagen sind teurer als Kernenergie

Diese Ansicht vertritt ETH-Professorin Annalisa Manera. In einem Interview begründete sie, warum Kernenergie günstiger als Alpinsolar ist und erklärte, was die Kernkraftwerke der neusten Generation so sicher macht.

In einem Interview mit dem Tages-Anzeiger anlässlich der baldigen Inbetriebnahme des französischen Atomkraftwerks Flamanville (Bild) widerlegte Annalisa Manera gemäss energieclub.ch den Mythos, dass der Bau von neuen Kernkraftwerken immer sehr lange dauert. Sie erklärte auch, weshalb die neuen Kernkraftwerke viel sicherer sind. Und was den Kostenvergleich mit alpinen Solaranlagen anbetrifft, so wird sie wie folgt zitiert: «Für die Konsumenten sind die Stromkosten in den Szenarien mit Kernenergie am tiefsten. Um das zu verstehen, ist es wichtig, die hohen Baukosten für Kernkraftwerke im Kontext zu sehen. Ein einzelner grosser EPR (Baureihe von Kernkraftwerken mit Druckwasserreaktoren) ist mit Kosten von vielleicht 5 bis 10 Milliarden Franken sehr teuer, produziert aber auch mehr als 12 Terawattstunden Strom pro Jahr. Um die gleiche Jahresleistung mit alpinen Solaranlagen zu erzeugen, bräuchte man das Äquivalent von 543 alpinen Anlagen wie Gondosolar von Alpiq, und das zu Kosten von rund 29 Milliarden Franken».

(Bild: JKremona/Wikimedia Commons)