Klimakommunikation auf dem Prüfstand
Viele Schweizer Unternehmen zeigen Defizite bei der Klimakommunikation und laufen daher Gefahr, ihre Reputation zu gefährden. Die besten Ergebnisse und damit höchste Glaubwürdigkeit in der Klimakommunikation erzielt Holcim. Dies zeigt eine neue Studie des Center for Research & Methods der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich.
Unternehmen lassen sich gemäss der Studie in Sachen Klimakommunikation in drei Leistungsgruppen einteilen. Besonders in der tiefsten Leistungsgruppe besteht ein hohes Risiko für Vorwürfe bzgl. Greenwashing (verzerrte und beschönigende Darstellung von Klimaschutzmassnahmen) und Greenhushing (Zurückhalten relevanter Informationen). Die 46 im «Swiss Reputation Ranking» gelisteten und untersuchten Schweizer Unternehmen zeigen generell schlechte Bewertungen in ihrer Klimakommunikation auf sozialen Medien. Unternehmensberichte sind meist besser bewertet, die Studie ortet aber auch hier teils erhebliches Verbesserungspotenzial. Es gibt keinen auffallenden Zusammenhang zwischen der geleisteten Klimakommunikation eines Unternehmens und seiner öffentlichen Reputation gemäss «Swiss Reputation Ranking». Aber die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass vermehrt eine präzisere und intensivere Klimakommunikation erforderlich ist.
(Bild: HWZ)