Saisonale Stromspeicherung aktuell unmöglich
Kann man in der Schweiz den Überschuss von 20 TWh Sommerstrom ins Winterhalbjahr retten? Der Think Tank Avenir Suisse ging der Frage nach und kam zum Schluss, dass dies mit den aktuellen Lösungsansätzen nicht möglich ist.
Die Berechnungen der Autoren Christoph Eisenring und Simon Stocker zeigen, dass es derzeit keine bezahlbare Möglichkeit gibt, Sommerstrom in riesigen Mengen in den Winter zu verschieben. Wenn eine der drei untersuchten Technologien – Pumpspeicherkraftwerke, Batterien und das «Zauberwort Wasserstoff» – überhaupt in Frage kommt, dann wäre es die Wasserstoff-Variante. Allerdings müsste man hierfür eine riesige Infrastruktur errichten, die es noch nirgends gibt. Sie weisen auch darauf hin, dass die Energieverluste bei der Produktion von Wasserstoff und der anschliessenden Verstromung gross wären. Sie schreiben, bei der Umwandlung von Strom in Wasserstoff gingen 30 Prozent der Energie verloren.
(Bild: Axpo Power Switcher, Swissolar, Grafik Avenir Suisse)