Kritik an Staumauerprojekten
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Einige Staumauerprojekte für grünen Strom seien Augenwischerei, schreibt Autor Christian Bernhart im Presseportal infosperber.ch. Er nennt vier Staumauer-Projekte, die geplant sind, um die Winterstromlücke zu decken. Diese seien technisch unmöglich oder zu aufwendig.
Im Visier des kritischen Artikels sind Projekte im bündnerischen Vorderrhein für die Stauseen Curnera (+20 m) und Nalps (+25 m) und im Wallis für den Stausee Moiry (+22 m), der seitlich des Val d’Anniviers liegt, sowie für den gestauten Lac de Toules im südlichen Seitental von Martigny (Bild), dessen Mauer sogar um 32 Meter aufzustocken wäre. Ins Feld geführt werden technische Argumente, etwa der Wasserdruck, die Konstruktionsweise der bestehenden Staumauern oder die geologische Beschaffenheit der Standorte. Ob sich mit diesen Wasserkraftprojekten bis 2040 die 2,2 Terawatt pro Jahr zur Deckung der Winterstromlücke liefern lassen, sei ungewiss, lautet das Fazit des Beitrags.
(Bild: Jérémy Toma/Wikimedia Commons)