Wasserkraft-Machtpoker
In den nächsten Jahrzehnten wollen die Bergkantone und -gemeinden die meisten Wasserkraftwerke übernehmen. Ein Artikel in der NZZ prophezeit in diesem Zusammenhang einen neuen Pragmatismus.
Heute fliesst ein grosser Teil der Gewinne aus der Wasserkraft zu den grossen Stromkonzernen im Mittelland ab, wo sie auch versteuert werden, scheibt NZZ-Redaktor David Vonplon. Das soll sich fortan ändern. In den nächsten zwei Jahrzehnten laufen die Konzessionen für die meisten Wasserkraftwerke aus. Und die Bergkantone – allen voran Graubünden und das Wallis – haben bereits angekündigt, dass sie diese nicht einfach so erneuern werden. Es ist davon auszugehen, dass künftig ein höherer Anteil der Wertschöpfung in den Bergkantonen bleibt. Wie viel die grossen Stromfirmen aus dem Mittelland vom Geschäft mit dem «blauen Gold» werden retten können, werden erst die Verhandlungen in den kommenden Jahren zeigen, schreibt Vonplon.
(Bild: Manuel Pestalozzi)