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Interview mit Tobias Liechti, Projektleiter der Energy Future Days

Interview

„Für mich ist die Energiewende nicht nur ein Projekt, sondern eine Vision, die ich jeden Tag vorantreibe. In meiner Rolle als Projektleiter bei energie-cluster.ch habe ich das Privileg, Veranstaltungen zu organisieren, die Menschen inspirieren, vernetzen und konkrete Lösungen greifbar machen – sei es beim Netzwerkabend oder auf unserer Messe.“

Welche Aspekte der Energiebranche begeistern dich am meisten, und wie spiegelt sich das in deinen Projekten wider?

Meiner Meinung nach braucht es eine Vielfalt an Lösungen, um die Herausforderungen der Energiewende in den kommenden Jahre zu meistern. Diese Vielfalt möchten wir auch im Rahmen der Messe einem breiten Publikum präsentieren. Deshalb erfüllt es mich mit Stolz, wenn wir an der Messe gängige Themen wie etwa den Heizungsersatz oder die eigene Stromproduktion veranschaulichen können, aber auch weniger bekannte Lösungen wie etwa das bidirektionale Laden von Elektrofahrzeugen oder Windräder für Zuhause präsentieren dürfen.

An der Energiebranche im Allgemeinen begeistert mich vor allem dieser gemeinsame Weg, welcher man gehen möchte. «Gemeinsam für eine gesündere Zukunft.» Ich bin überzeugt, dass der Markt gross genug ist, um Raum für eine Vielzahl innovativer Akteure zu bieten.

Wie stellst du sicher, dass sowohl die Messe als auch der Netzwerkabend für alle Teilnehmenden einen Mehrwert bieten?

Unterdessen sind es eigentlich zwei von sich abgekoppelte Events, welche doch zusammengehören. Dieser Spagat ist häufig in der Kommunikation nicht ganz einfach, weil wir mit beiden Anlässen unterschiedliche Personen ansprechen. Während die Messe hauptsächlich für private Endverbrauchende interessant ist, verbinden wir beim Netzwerkabend Politik, Behörden, Forschung und Wirtschaft miteinander, um die Energiewende gemeinsam zu beschleunigen. Um bei beiden Events diesen Mehrwert zu schaffen, sind wir bestrebt ein ansprechendes Programm mit spannendem Inhalt, aber auch einer Prise Humor zu wählen. Wir sind bemüht, beide Events so zu gestalten, dass sie sowohl informativ als auch inspirierend sind, damit alle Teilnehmenden konkrete Erkenntnisse und Kontakte mitnehmen kann. Nicht zuletzt sind wir um Rückmeldungen der Teilnehmenden froh, um diese Veranstaltungen kontinuierlich zu verbessern. 

Was war dein persönliches Highlight bei der Umsetzung dieser beiden grossen Veranstaltungen?

Auch dieses Jahr durften wir an der Messe Schulklassen willkommen heissen und gemeinsam mit dem Ökozentrum über Nachhaltigkeit und Energie im Alltag sprechen. Es ist immer ein besonderes Highlight zu sehen, wie begeistert die Jugendlichen aktiv mitmachen. Weiter wurde die energie-cluster Bar als Treffpunkt der Messe sehr geschätzt und rege besucht, was sich als richtiger Entscheid für unseren Messeauftritt herauskristallisiert.

Am Netzwerkabend sind leider viele angemeldete Gäste dem Schnee und dem damit verbundenen Verkehrskollaps in und um Bern zum Opfer gefallen. Dennoch durften wir um die 800 Gäste aus der ganzen Schweiz begrüssen und mit Ihnen das 20-jährige Bestehen des energie-cluster.ch feiern. Die Teilnehmenden durften während rund 1.5 Stunden abwechslungsreichen Inhalt lauschen, bevor das Netzwerken im Kursaal Bern im Fokus stand.

Für mich erwähnenswert sind zudem das logistische Geschick der Firma Jenni Energietechnik, welche uns zwei ihrer Wärmespeicher im Kursaal präsentiert hat. Die Solidarität der Teilnehmenden, wie das gemeinsame Freischieben eines Partnerfahrzeugs, unterstreicht den besonderen Teamgeist dieser Veranstaltung.

Welche Rolle spielt energie-cluster.ch bei der Förderung von Innovationen in den Bereichen Energie, Hausbau und Wohnen?

Der energie-cluster.ch versteht sich als Plattform, die Menschen, Unternehmen und innovative Lösungen miteinander verbindet, um die Energiewende aktiv voranzutreiben. Mit unseren Events schaffen wir gezielt Räume für Synergien: An der Messe bringen wir Hausbesitzenden mit verlässlichen Umsetzungspartner zusammen, während der Netzwerkabend einen hochkarätigen Austausch zwischen Behörden, Politik, Forschung und Wirtschaft ermöglicht.