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Hohe Kosten bremsen den Solarexpress

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Hohe Kosten bremsen den Solarexpress

Grosse Solaranlagen in den Alpen kosten viel mehr als gedacht. SRF berichtete von einem aktuellen Beispiel aus Klosters (GR), welches dies zeigen soll. Stark zu Buche schlägt vor allem die erforderliche Alpentauglichkeit der Technik.

Ursprünglich rechneten die Initianten mit Kosten von 40 bis 50 Millionen Franken, meldet SRF. Stehen soll die Anlage bei der Bergbahn Madrisa, nördlich oberhalb Klosters. Nun spricht man von knapp 70 Millionen Franken. Das gilt als viel Geld für eine Anlage, die Strom für rund 3500 Haushalte liefert. Michael Roth, Mitglied der Geschäftsleitung von Repower, die das Vorhaben plant, sagt: «Bei der Projektierung haben wir gesehen, dass die Kosten im Hochgebirge sehr hoch sind. Es ist nicht realistisch, günstige Anlagen zu bauen.» Die Anlagen müssen grossen Wind- und Schneelasten trotzen und entsprechend stabil sein. Diese hohen Kosten bremsen den Solarexpress. Das Beispiel Klosters zeigt, wie sich die Situation für die alpinen Solarprojekte aktuell präsentiert: Finden die Initianten von Anlagen Abnehmer für den teuren Strom, wird gebaut. Sonst nicht.

(Bild: Repower)