CO₂-Messungen in Pilotstädten
Im Rahmen des EU-Projekts «ICOS Cities» wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gemeinsam mit Stadtverwaltungen Methoden zur Messung und Modellierung der Emissionen in Städten entwickeln. Auch die Empa beteiligt sich, eine der Pilotstädte ist Zürich.
Zürich besitzt bereits hochwertige Daten zu ihren Emissionen, hat einen ‹digitalen Zwilling› und geht sehr offen mit diesen Ressourcen um. Auch die Empa ist gut gerüstet. Beim Start von «ICOS Cities» hatte sie bereits ein CO₂-Messnetz in der ganzen Schweiz, auch in Zürich. In der Limmatstadt hängen die günstigen, kleinen Messgeräte unauffällig an Strassenlaternen und Bäumen, von Uetliberg bis Irchel. Ergänzt wird dieses «low-cost»-Sensornetz durch ein «mid-cost»-Netz: In Zusammenarbeit mit der Swisscom konnten die Empa-Forschenden rund 20 komplexere Instrumente bei Mobilfunkantennen in der Stadt anbringen. Die Messdaten werden in Modellen zu Aussagen verdichtet. Die Ergebnisse sind vielversprechend. Für den Winter 2022/23 konnten die Forschenden beispielsweise eine spürbare Reduktion messen und modellieren: Die Stadt hatte damals ihren Energieverbrauch aufgrund der Energiekrise merklich reduziert.
(Bild: Empa)