Solarzellen aus Galliumarsenid
Die Fraunhofer-Forscher Frank Dimroth und Andreas Bett wollen einen Quantensprung in der Photovoltaik erreichen und der chinesischen Solarindustrie Paroli bieten.
Galliumarsenid verspricht laut den Forschern gleiche Leistung wie hergebrachte Photovoltaikmodule auf tausendmal kleinerer Fläche. Die Innovation besteht aus mehreren Schichten aus sogenannten III-V-Halbleitern. Die Fachleute sprechen von Tandem- oder Mehrfach-Solarzellen. Diese nutzen die verschiedenen Wellenlängen des Solarlichts und damit einen grösseren Spektralbereich als heutige Zellen aus Silizium, die sie dereinst ablösen sollen. Diese Vision hat die Werner-Siemens-Stiftung überzeugt. Sie fördert das Projekt bis zum Jahr 2032 mit 14 Millionen Franken. Die Fraunhofer-Wissenschaftler planen ein Spin-off-Unternehmen, um eine erste Pilotproduktion und Demonstrationsanlage auf dem Gelände des Instituts zu bauen.
(Bild: Fraunhofer ISE, Dirk Mahler)