Carsharing-Flotten im Fokus
Nach einer Untersuchung von Empa und Universität Genf zum Thema Carsharing zeigt jetzt ein Innovationsprojekt der Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW und der OST – Ostschweizer Fachhochschule, wie Carsharing-Flotten als flexible Energiespeicher zur Netzstabilisierung beitragen können.
Das Projekt von Empa und Universität Genf befasste sich mit den ökologischen und finanziellen Aspekten von Carsharing-Flotten, die mit erneuerbaren Energien angetrieben sind. Beim FHNW-Projekt untersuchte die Hochschule gemeinsam mit den Energieversorgern AEM, ewz und Primeo Energie sowie der Mobility Genossenschaft, wie sich bidirektionales Laden technisch und wirtschaftlich sinnvoll in bestehende Stromnetze integrieren lässt. Kernfrage des Projekts war: Können Elektrofahrzeuge nicht nur Strom aus dem Netz beziehen, sondern diesen auch gezielt zurückspeisen – und damit das Stromnetz entlasten? In mehreren realen Feldversuchen wurden Mobility-Fahrzeuge so gesteuert, dass sie zu bestimmten Zeiten ihre Ladevorgänge verschoben, um gezielt Strom ins lokale Verteilnetz zurückzuspeisen. Ergebnis: In bis zu 60 % der Fälle konnten Netzbelastungen erfolgreich reduziert werden.
(Bild: Mobility)