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Alte Fenster, neue Wärme: Wie Sanierung und Wärmespeicher den Weg zu nachhaltigen Gebäuden ebnen

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Sanierte Fenster und innovative Wärmespeicher zeigen, wie wir Gebäude klimafreundlicher betreiben können. Forschungsteams aus der Nordwest- und Zentralschweiz beweisen: Alte Bauteile haben Zukunft und Solarstrom kann weit mehr als nur Batterien füllen.

Gebäude zu erneuern bedeutet oft: alte Fenster raus, neue rein. Doch Untersuchungen der Fachhochschule Nordwestschweiz zeigen, dass dieser Reflex teuer und unnötig sein kann. Viele Fenster lassen sich mit erstaunlich wenig Material sanieren und erreichen danach wieder hohe energetische Standards. Das spart nicht nur Kosten, sondern auch beträchtliche Mengen an Ressourcen und Treibhausgasen.

(Bild: B. Vogel)

Parallel dazu zeigt ein Forschungsteam der Hochschule Luzern, wie Solarstrom in Zukunft noch effizienter genutzt werden kann. Statt ihn ausschliesslich in Batterien zwischenzuspeichern, lässt er sich über Wärmepumpen in Wärme umwandeln und wochenlang bevorraten. Möglich macht das ein neu entwickelter Wärmespeicher auf Basis von Phasenwechselmaterialien, der Wärme besonders dicht aufnehmen und zeitverzögert wieder abgeben kann.

(Bild: B. Vogel)

Der dritte Artikel zeigt, dass Energieversorgung oft noch national gedacht wird, obwohl Stromhandel längst international funktioniert. Grenzüberschreitende Märkte mit vielen Anbietern bringen finanzielle Vorteile – insbesondere beim Handel mit flexibel abrufbarem Strom. Eine transnationale Studie des Forschungsnetzwerks ERA-NET Smart Energy Systems, an der auch die Universität St. Gallen beteiligt war, bestätigt: Internationale Zusammenarbeit im Strommarkt steigert Effizienz und Wirtschaftlichkeit.

(Bild: B. Vogel)

Gemeinsam weisen beide Ansätze in die gleiche Richtung: Nachhaltigkeit entsteht nicht nur durch Neues, sondern oft durch kluges Weiternutzen und geschicktes Kombinieren bestehender Technologien.