Rückblick zum ersten Energie-Forum Thun
Am Donnerstag, dem 25. April 2024 durften wir mit der Fachstelle Umwelt, Energie und Mobilität der Stadt Thun das erste Energie-Forum Thun zum Thema Energetische Sanierung im Denkmalschutz: «Wie ist eine CO₂-neutrale Altstadt möglich» erfolgreich durchführen.
Rund 100 Interessierte fanden sich im stilvollen Kultur- und Kongresszentrum Thun ein. Darunter befanden sich exklusiv eingeladene Immobilienbesitzende aus der Thuner Altstadt – dem Bälliz und der Hauptgasse, zahlreiche Politikschaffende und ausgewählte Personen aus den Energiebranchen. Sie alle trieb eine Frage um: «Wie ist eine CO₂-neutrale Altstadt möglich» und noch viel wichtiger. Wie setzt die Stadt Thun ihre eigene Klima- und Energievorgaben bis 2050 um.
Die strategischen Ziele wurden gleich zu Beginn von Gemeinderätin Andrea de Meuron und Fachstellenleiter Michael Gasser aufgezeigt. In informativen Kurzreferaten ging es weiter. Der energie-cluster.ch gestaltete das weitere Programm geschickt in thematische Blöcke.
Politische und planerische Herausforderungen u.a. mit Ulrich Nyffenegger, dem Amtsvorsteher Umwelt und Energie des Kantons Bern und Tatiana Lori vom kantonalen Denkmalschutz
Lösungsansätze aus der Praxis u.a. mit Karin Stähli von der Burgergemeinde Bern
Lösungen aus der Wirtschaft mit sehr Innovation mit Jörg Jermann (Leiter Verkauf bei der IWK), Marco Biondi (Verkaufsleiter bei AGITEC AG) und Patrick Hofer-Noser (Inhaber und CEO der 3S).
Man schien sich einig, eine Lösung, das Bälliz CO₂-neutral zu organisieren scheitert an verschiedenen Widerständen. Seien es die Bewilligungen, die fehlende Gemeindekompetenz, die engen Platzverhältnisse. Aber, wieso klappt es dann in Basel, als Redner wurde nämlich auch der Stadtbasler Amtsvorsteher Matthias Nabholz eingeladen, was in Bern nicht funktioniert?
Das Publikum nahm sich dieser Fragestellung gerne an und folgte gespannt den Voten ehe bei einer gemeinsamen Pause weiter diskutiert wurde.
Spannende Referate regten zu interessanten Diskussionen an
Die Lösungen aus der Wirtschaft verhalfen der Diskussion ebenfalls zu neuen Sprüngen. Weil, jede Möglichkeit verhilft zu mehr Effizienz im Gebäudebereich. Gerade das innovative Aerogel der Firma AGITEC AG stiess auf grosses Interesse. Spannend wurde es dann auch, als Jörg Jermann bewusst pointiert die WKK-Heizung als bestmöglichste Alternative zu einer Fernwärme postulierte, ein Vorschlag der ebenfalls schon Ueli Nyffenegger ins Spiel brachte. Michael Gruber, der CEO der EnergieThun informierte daraufhin auf Anfrage des Moderators Frank Schürch über zusätzliche Projekte in diesem Bereich.
Zu guter Letzt präsentierte Patrick Hofer-Noser, CEO und Inhaber der Firma 3S Swiss Solar Solutions AG die zahlreichen Vorteile seiner PV-Indachprodukte.
Der Abend war für alle Beteiligten sehr informativ und es gab sehr viele positive Rückmeldungen über die weiteren Massnahmen die nötig sind. Man war sich einig, an diesem Abend wurden ein paar Nägel mit Köpfen gemacht.
Podiumsdiskussion am Energie-Forum Thun
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmenden für das grosse Interesse und die spannenden Gespräche beim Apéro. Weiter möchten wir uns bei der Stadt Thun, dem Kanton Bern, EnergieSchweiz und dem KKThun für das Sponsoring und die Trägerschaft bedanken. Zu guter Letzt ein grosser Dank dem ganzen Team der Fachstelle Umwelt, Energie, Mobilität für die wirklich tolle Zusammenarbeit.